Audiorestaurierung – oder: „Kann man da noch was retten?“

Mich erreichen hin und wieder Hilferufe von Podcaster*innen oder Trainer*innen, die ihre Inhalte selbst aufnehmen und mit deren Qualität sie nicht zufrieden sind – sei es durch mangelhaftes Equipment oder ungünstige Aufnahmebedingen, z.B. bei Interviews. Grundsätzlich gilt: Je schlechter die Aufnahme und das Equipment, umso schwieriger wird es, einer Sprachaufnahme im Nachhinein zu ihrem Glanz zu verhelfen. Wichtige Komponenten sind vor allem ein ruhiger, hall- und resonanzarmer Aufnahmeraum, ein gutes Studiomikrofon sowie hochwertige Audiohardware. Für Podcastaufnahmen braucht man kein High-End-Studio, aber ein gewisses Maß an Tonqualität ist auch in diesem Bereich inzwischen Standard. Wenn Sie hingegen – z.B. als Coach – eigene Audiokurse produzieren und verkaufen, sollten Sie unbedingt in gutes Equipment investieren und Ihren Raum optimieren.

Klangverbesserung Ihrer Aufnahmen

Sollte Ihre Aufnahme sich nicht unter besseren Bedingungen wiederholen lassen (z.B. ein besonderes Interview), kann ich die auftretenden Probleme ggf. abmildern oder in manchen Fällen auch ganz beheben. Ich arbeite mit Audiosoftware renommierter Hersteller und habe schon einige Aufnahmen und O-Töne retten können. Schicken Sie mir gerne eine kurze Hörprobe und ich werde schauen, was sich machen lässt.

Häufige Tonprobleme bei Amateuraufnahmen

  • Rauschen – Ein leichtes Rauschen, vor allem in den Pausen, lässt sich i.d.R. gut in den Griff bekommen. Starkes Rauschen hingegen wird man nicht komplett entfernen können, ohne auch das Nutzsignal zu beschädigen. Hier lässt sich meist ein Kompromiss finden.
  • Hall – ein akustisch ungünstiger Raum sorgt durch Nachhall für eine schlechtere Sprachverständlichkeit. In einem gewissen Maß lässt sich Hall im Nachhinein reduzieren, Wunder sind aber nicht zu erwarten!
  • Rumpeln – je tiefer und „dumpfer“, umso einfacher lässt sich Rumpeln entfernen.
  • Brummen – ein tiefer Brummton, z.B. ein sogenanntes Netzbrummen, lässt sich meist gut wegfiltern. Bei einem aufdringlichen Summen hingegen könnte es schwieriger werden. Solange sich die Frequenz, d.h. die Tonhöhe nicht ändert, lässt sich der Summton in jedem Fall abmildern.
  • Hintergrundgeräusche – Verkehrslärm oder andere Geräusche im Hintergrund lassen sich zumindest ein wenig abmildern – wie stark, muss von Fall zu Fall geprüft werden.
  • Dumpfer, blecherner oder „quäkiger“ Klang – rührt meist von einem schlechten Mikrofon her. Mit ein wenig Klangkosmetik lassen sich solche Aufnahmen verbessern, wie stark, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
  • Übersteuerungen/Verzerrungen – Auch dafür gibt es Tools, die manchmal erstaunlich gut funktionieren, solange nicht die komplette Aufnahme demoliert ist.
  • Schmatzen und andere Mundgeräusche – lassen sich meist beheben oder abmildern.
  • Ploppgeräusche, Windgeräusche – Ploppgeräusche lassen sich recht gut entfernen oder abmildern. Windgeräusche am Mikrofon hingegen sind nur schwer in den Griff zu bekommen.
  • Knacksen und Knistern – Vinylknistern oder ähnliche Knacks- und Knistergeräusche lassen sich recht gut in den Griff bekommen.
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